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   BFH, 11.07.1978 - VIII R 120/75   

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BFH, 11.07.1978 - VIII R 120/75 (https://dejure.org/1978,758)
BFH, Entscheidung vom 11.07.1978 - VIII R 120/75 (https://dejure.org/1978,758)
BFH, Entscheidung vom 11. Juli 1978 - VIII R 120/75 (https://dejure.org/1978,758)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Vorläufiger Steuerbescheid - Endgültiger Steuerbescheid - Verwendung von später bekanntwerdenden Tatsachen - Vertrauensschutz des Steuerpflichtigen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 222 Abs. 1 Nr. 1, 2

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Endgültige Steuerfestsetzung bei unklaren, aber nicht weiter aufklärbaren Verhältnissen steht einer Änderung aufgrund später bekanntwerdender Tatsachen nicht entgegen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 125, 488
  • DB 1978, 2347
  • BStBl II 1979, 57
 
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Wird zitiert von ... (19)

  • BFH, 16.07.2002 - IX R 62/99

    Steuerhinterziehung - Keine Strafbarkeit bei Nichtangabe von

    Die Finanzbehörde darf den Angaben des Steuerpflichtigen solange Glauben schenken, solange nicht greifbare Umstände vorliegen, die darauf hindeuten, dass seine Angaben unrichtig oder unvollständig sind (vgl. BFH-Urteil vom 11. Juli 1978 VIII R 120/75, BFHE 125, 488, BStBl II 1979, 57; vgl. auch AEAO zu § 88 Nr. 2 Satz 4).
  • BFH, 20.12.1988 - VIII R 121/83

    Steuerbescheid - Änderung

    Der auch im Steuerrecht geltende Grundsatz von Treu und Glauben verbietet dem FA, unter Berufung auf das nachträgliche Bekanntwerden einer Tatsache, einen Änderungsbescheid nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977 zu erlassen, wenn dem FA die Tatsache vor dem Erlaß des zu ändernden Bescheides infolge Verletzung der ihm obliegenden Ermittlungspflicht (zunächst) unbekannt geblieben ist (Urteile des BFH vom 11. Juli 1978 VIII R 120/75, BFHE 125, 488, BStBl II 1979, 57; vom 13. November 1985 II R 208/82, BFHE 145, 487, BStBl II 1986, 241); diese Einschränkung der Änderungsbefugnis greift indes nur ein, wenn der Steuerpflichtige die ihm obliegenden Mitwirkungspflichten in zumutbarer Weise erfüllt hat (Urteil des BFH vom 11. November 1987 I R 108/85, BFHE 151, 333, BStBl II 1988, 115).
  • BFH, 11.11.1987 - I R 108/85

    Pflichten des Steuerpflichtigen - Erhebliche Verletzung einer Erklärungspflicht -

    Der auch im Steuerschuldrecht geltende Grundsatz von Treu und Glauben verbietet dem FA, unter Berufung auf das nachträgliche Bekanntwerden einer Tatsache einen Änderungsbescheid nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977 zu erlassen, wenn dem FA die Tatsache vor dem Erlaß des zu ändernden Bescheids in Folge Verletzung der ihm obliegenden Ermittlungspflicht (zunächst) unbekannt geblieben ist (vgl. BFH-Urteile vom 5. Dezember 1958 VI 296/57 S, BFHE 68, 223, BStBl III 1959, 86; vom 11. Juli 1978 VIII R 120/75, BFHE 125, 488, BStBl II 1979, 57; zu § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977: Niedersächsisches FG vom 23. August 1982 V 435/81, EFG 1983, 211; BFH-Urteil vom 13. November 1985 II R 208/82, BFHE 145, 487, BStBl II 1986, 241); diese Einschränkung der Änderungsbefugnis greift indes nur ein, wenn der Steuerpflichtige die ihn treffende Mitwirkungspflicht, insbesondere die Steuererklärungspflicht (§§ 90, 150 AO 1977) in zumutbarem Umfang erfüllt hat (vgl. BFHE 68, 223, BStBl III 1959, 86; BFH-Urteile vom 20. Januar 1959 I 155/57 U, BFHE 68, 581, BStBl III 1959, 221; vom 9. Juli 1964 IV 342/61 U, BFHE 80, 52, BStBl III 1964, 492; vom 14. Dezember 1967 IV 57/65, BFHE 91, 21, BStBl II 1968, 192).
  • BFH, 16.06.2004 - X R 56/01

    Änderung nach § 173 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO; keine Änderungssperre bei

    aa) Der auch im Steuerrecht geltende Grundsatz von Treu und Glauben verbietet allerdings dem FA, unter Berufung auf das nachträgliche Bekanntwerden einer Tatsache einen Änderungsbescheid nach § 173 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO 1977 zu erlassen, wenn dem FA die Tatsache vor dem Erlass des zu ändernden Bescheides infolge Verletzung der ihm obliegenden Ermittlungspflicht (zunächst) verborgen geblieben ist (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 11. Juli 1978 VIII R 120/75, BFHE 125, 488, BStBl II 1979, 57; vom 13. November 1985 II R 208/82, BFHE 145, 487, BStBl II 1986, 241; vom 20. Dezember 1988 VIII R 121/83, BFHE 156, 339, BStBl II 1989, 585).
  • BFH, 09.07.1986 - I B 36/86

    Erhöhte Mitwirkungspflicht bei Auslandsbeziehungen; Feststellungslast bei in der

    Das BFH-Urteil vom 11. Juli 1978 VIII R 120/75 (BFHE 125, 488, BStBl II 1979, 57) erging zu § 222 Abs. 1 Nr. 1 der Reichsabgabenordnung (AO).
  • BFH, 04.11.1981 - II R 119/79

    Einspruch - Steuerbescheid

    Der Senat weicht mit dieser Entscheidung nicht von dem Urteil des VIII. Senats vom 11. Juli 1978 VIII R 120/75 (BFHE 125, 488, BStBl II 1979, 57) ab.
  • BFH, 26.03.1985 - III R 169/80

    Anforderungen an Änderung von Einkommensteuerbescheiden und

    Eine Bindung des FA an die geänderten Bescheide könne nicht damit begründet werden, daß es diese Bescheide endgültig und nicht vorläufig durchgeführt habe (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 11. Juli 1978 VIII R 120/75, BFHE 125, 488, BStBl II 1979, 57).

    Aus dem Ergehen eines endgültigen Bescheids kann nicht geschlossen werden, das FA werde später bekanntwerdende Tatsachen nicht verwerten (Urteil in BFHE 125, 488, BStBl II 1979, 57).

  • FG Niedersachsen, 16.05.2023 - 9 K 90/22

    Ausgesteuerter Sachverhalt; Aussteuerung; Automationsgestützte Veranlagung;

    Die Finanzbehörde dürfe den Angaben eines Steuerpflichtigen Glauben schenken, wenn nicht greifbare Umstände vorlägen, die darauf hindeuteten, dass seine Angaben falsch oder unvollständig seien (mit Verweis auf BFH, Urteil vom 11. Juli 1978 VIII R 120/75 , BStBl II 1979, 57).
  • BFH, 18.03.1988 - V R 206/83

    Anforderungen an die Änderung eines Umsatzsteuerbescheides - Definition der

    Aus dem Ergehen endgültiger Bescheide kann nicht gefolgert werden, das FA dürfe später bekanntwerdende Tatsachen nicht verwerten (BFH-Urteil vom 11. Juli 1978 VIII R 120/75, BFHE 125, 488, BStBl II 1979, 57).
  • BFH, 22.10.2008 - X B 228/07

    Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde - Darlegung der grundsätzlichen

    Die Kläger hätten sich ebenso mit der Aussage des BFH im Urteil vom 11. Juli 1978 VIII R 120/75 (BFHE 125, 488, BStBl II 1979, 57) befassen müssen, dass bei möglicherweise noch unklaren, aber derzeit nicht weiter aufklärbaren tatsächlichen Verhältnissen ein Steuerpflichtiger aus dem Ergehen eines endgültigen Bescheides nicht schließen dürfe, das Finanzamt (FA) werde später bekanntwerdende Tatsachen nicht verwerten.
  • FG Köln, 10.03.2010 - 5 K 305/09

    Keine Berücksichtigung eines Veräußerungsverlusts bei nicht nachweisbarer

  • BFH, 29.10.1987 - IV R 69/85

    Gesonderte und einheitliche Feststellung der Einkünfte aus Land- und

  • FG Münster, 31.08.2006 - 3 K 2285/05

    Vorläufigkeit des Einkommensteuerbescheides bei vGA-Gefahr

  • BFH, 16.03.1994 - I R 12/93

    Verfahrensrecht; Anforderungen an eine verbindliche Auskunft

  • FG Sachsen-Anhalt, 22.05.2014 - 1 K 237/12

    Änderungsbefugnis nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO bei beidseitiger Pflichtverletzung -

  • FG Hamburg, 18.06.2007 - 2 K 84/05

    Einkommensteuer, Abgabeordnung: Überschusserzielungsabsicht bei Vermietung von

  • BFH, 17.09.1987 - III R 124/82
  • FG Hamburg, 02.03.2021 - 2 K 211/19

    Schätzung trotz eingereichter Steuererklärungen

  • BFH, 25.03.1988 - V R 70/84

    Anforderungen an die Aufhebung eines Umsatzsteuerbescheides - Begriff der

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